Ausbleibende oder niedrige Zinsen auf die bewährten Sparbücher, zunehmende Unsicherheiten in Bezug auf künftige Rentenzahlungen und der Wunsch nach finanzieller Unabhängigkeit treibt immer mehr Menschen an, sich aktiv Gedanken um die eigene Geldanlage zu machen. Altbewährte Anlageoptionen erzielen für viele Sparer nicht mehr ausreichend Rendite.
Das Aufkommen von kostengünstigen Online-Depotanbietern und Smartphone-Brokern eröffnet Kleinanlegern neue Möglichkeiten. Durch den einfachen Zugang zum Kapitalmarkt wird der Handel mit Wertpapieren, ETFs und Kryptowährungen gefühlt zum Volkssport. Dabei bergen die Investmentmöglichkeiten nicht nur Chancen, sondern auch Risiken und sind nicht für jeden Anleger gleichermaßen geeignet.
Grundsätzlich ist es nicht ratsam, zum Investieren Geld zu verwenden, welches für andere Zwecke benötigt wird, wie beispielsweise die Raten für einen Autokauf, einen bevorstehenden Umzug oder einen geplanten Urlaub mit der Familie. Zum Anlegen sollten nur Mittel verwendet werden, die frei zur Verfügung stehen, um bei Verlusten nicht in Schwierigkeiten zu geraten.
Bevor es losgeht, ist es wichtig, die eigenen Investment-Ziele zu kennen. Möchte man lediglich auf kurzfristige Gewinne spekulieren oder soll ein langfristiger Investment-Plan aufgesetzt werden, um einen Hausbau in einigen Jahrzehnten zu fokussieren oder die Versorgung im Alter sicherzustellen. Je nach Zielsetzung eignen sich andere Finanzprodukte mehr oder weniger. Nachfolgend stellen wir Ihnen gängige Anlageoptionen mit ihren speziellen Vor- und Nachteilen kurz vor.
Aktien
Eine Aktie stellt einen Anteil an einem Unternehmen dar. Mit dem Kauf wird der Käufer zum Aktionär und somit zum Anteilseigner einer Aktiengesellschaft.
Durch die Beteiligung an einem Unternehmen können Aktionäre direkt vom wirtschaftlichen Erfolg der Firma profitieren. Durch positive Kursentwicklungen und die Auszahlung von Dividenden können Rendite erzielt und das eingebrachte Kapital vermehrt werden. Die Auswahl geeigneter Aktien erfordert jedoch einigen Rechercheaufwand. Immerhin geht es darum, die zukünftigen Perspektiven von Unternehmen zu analysieren. Zudem müssen sich die Kurse an der Börse nicht zwangsläufig am tatsächlichen Unternehmenswert orientieren. Gegebenenfalls sind die Aktien einer Firma überbewertet. Entwickelt sich ein Unternehmen nicht wie von den Anlegern erwartet, drohen Verluste – theoretisch bis hin zum Totalausfall. Um das Risiko zu minimieren, bietet sich die Diversifikation des eigenen Aktien-Portfolios an. Dabei wird das eigene Vermögen auf verschiedene Wertpapiere – idealerweise aus verschiedenen Regionen und Branchen – verstreut, um einzelne Rückschläge besser ausgleichen zu können. Die optimale Zusammenstellung ist kein Kinderspiel, erfordert Zeit und einen gewissen Kapitalstock. Ein top Brokerportfolio gibt es bei Brokerfolio.
ETF
ETF ist die gängige Abkürzung von „exchange-traded fund“. Hinter dem Begriff verbergen sich börsengehandelte Fonds, die in der Regel einen Börsenindex abbilden – beispielsweise den DAX, den Deutschen Aktienindex. ETFs bieten sich ideal für Kleinanleger an, die keine Zeit oder Lust haben, sich intensiv mit einzelnen Wertpapieren zu beschäftigen. Durch die Orientierung an einem Index ist eine breite Streuung und Diversifikation der eigenen Geldanlage gegeben. Je nach Auswahl der ETFs lassen sich dennoch unterschiedliche Schwerpunkte, z.B. auf bestimmte Regionen oder Branchen legen.
Viele bekannte Depotanbieter bieten zudem kostengünstige Möglichkeiten an, um auch kleine Geldbeträge im Rahmen eines Sparplans in ETFs zu investieren. Dadurch läuft der Vermögensaufbau routiniert. ETFs sind eine tolle Alternative zur Auswahl einzelner Aktien. Sie versprechen jedoch meist nicht so hohe Renditechancen, wie einzelne, aber auch riskante Wachstumsaktien und sind daher besonders für eine langfristig orientierte Geldanlage geeignet. Um den besten CFD Broker zu finden, solltest unbedingt hier vorbeischauen.
Krypto
Kryptowährungen basieren auf der Blockchain-Technologie und sind ein vergleichsweise junges Phänomen. Zu den bekanntesten Kryptowährungen zählen Bitcoin und Ethereum. Kryptowährungen können im Gegensatz zu vielen anderen Finanzprodukten rund um die Uhr gehandelt werden. Die Orientierung an Handelszeiten von Börsen ist dabei hinfällig. Die dahinterstehende Blockchain-Technologie ist grundsätzlich sicher.
Der Kurs von Kryptowährungen wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Extreme Kursschwankungen sind bei den inzwischen über 10.000 verfügbaren Kryptowährungen an der Tagesordnung. Hier winken hohe Rendite, es drohen aber auch enorme Verluste.
Durch die hohe Volatilität bieten sich Investitionen in Kryptowährungen bisher eher für kurzfristige Anlageziele an, weniger für langfristig stabile Renditen. Der erfolgreiche Handel erfordert folglich ein gutes Marktverständnis, Ahnung von den Spezifikationen der Kryptowelt und einen hohen Zeiteinsatz.