Die Sonne scheint und wir freuen uns, endlich mal wieder draußen sein zu können. Doch Vorsicht: Die UV-Strahlen der Sonne sind nicht ungefährlich! Deshalb ist es wichtig, sich beim Aufenthalt im Garten oder im Urlaub ausreichend vor den Sonnenstrahlen zu schützen. Welcher Sonnenschutz der Passende ist und wie er richtig angewendet wird, zeigen wir in diesem Artikel!
Wie wirkt Sonnencreme?
Die meisten Sonnencremes enthalten sogenannte UV-Filter, die sich wie ein Schutzfilm auf die Haut legen und Sonneneinstrahlung blockieren. So können die schädlichen UV-Strahlen nicht in die Haut eindringen und keinen Sonnenbrand auslösen.
Doch Vorsicht: Auch wenn Sie sich eingecremt haben, sollten Sie nicht unbedingt lange in der prallen Mittagssonne herumlaufen. Denn die Creme bietet zwar einen Schutz, dieser ist aber nicht unendlich. Daher gilt: Lieber etwas weniger Sonne, dafür aber mit ausreichend Schutz.
Welcher Sonnenschutz ist der Richtige?
Die Wahl des richtigen Sonnenschutzes hängt hauptsächlich von Ihrem Hauttyp ab. Doch auch andere Faktoren wie Aktivitäten oder Kleidung spielen eine Rolle. Hier erfahren Sie alles, was Sie über die Auswahl der richtigen Sonnencreme wissen sollten.
Der Hauttyp entscheidet über den Lichtschutzfaktor
Ist die Haut sehr hell oder empfindlich, sollte der LSF möglichst hoch sein, am besten mindestens 30. Denn dieser bietet einen Schutz vor 96,67 Prozent gegenüber der UV-Strahlen.
Auch bei dunklerer Haut ist ein höherer LSF empfehlenswert. Denn auch wenn die Haut nicht so anfällig für einen Sonnenbrand ist, können die UV-Strahlen die Haut trotzdem schädigen und so zu vorzeitiger Hautalterung führen.
Empfindliche Haut reagiert besonders stark auf die Sonne. Für solch sensible Haut sollte ein LSF von mindestens 50, bei sehr blasser und heller Haut am besten sogar LSF 100, genutzt werden. Dieser bietet einen Schutz vor 99 Prozent der UV-Strahlen.
Im Zweifel sollte man auf Nummer sicher gehen und die Sonnencreme mit dem höheren LSF wählen. Die Haut-Experten von FORMEL Skin empfehlen sogar für jede Person einen Mindestschutz von LSF 50.
Sonnenschutz: Eigenschutzzeit ermitteln
Die Eigenschutzzeit ist die Zeit, in der man sich in der Sonne aufhalten kann, ohne sich eincremen zu müssen. Sie richtet sich nach dem Hauttyp und dem LSF des Sonnenschutzes.
Für einen hellen Hauttyp mit LSF 15 beträgt die Eigenschutzzeit maximal 60 Minuten. Bei einem dunklen Hauttyp mit LSF 50 sind es hingegen bis zu 300 Minuten. Wichtig: Die Angaben gelten immer für eine unbeschattete Stelle!
Wenn Sie länger in der Sonne sein möchten, sollten Sie den Sonnenschutz immer wieder auffrischen. Denn nach einer bestimmten Zeit verliert die Haut den Schutz und ist anfälliger für einen Sonnenbrand.
Die Intensität des Schutzes wird auch von den geplanten Aktivitäten beeinflusst. Wenn man sich nicht durchgehend in der prallen Sonne aufhält, kann ein niedriger LSF gewählt werden. Beim Joggen oder Wandern beispielsweise lässt sich die direkte Sonnenbestrahlung über einen längeren Zeitraum jedoch kaum vermeiden, es sollte im Zweifel immer die Sonnencreme mit der höheren Schutzwirkung gewählt werden.
Bei empfindlicher Haut ist es ratsam, den Sonnenschutz bereits vor dem Aufenthalt in der Sonne aufzutragen. So kann er sich besser verteilen und einziehen.
Welche Inhaltsstoffe sind für Sonnencremes geeignet?
Wenn Sie einen Sonnenschutz für empfindliche Haut kaufen möchten, sollten Sie auf die Inhaltsstoffe achten. Denn nicht jeder Wirkstoff ist für alle Hauttypen geeignet.
Zinkoxid und Titandioxid sind beispielsweise besonders verträglich. Daher sind sie ideal für empfindliche oder allergische Haut. Auch Baby- oder Kinderhaut reagiert meist gut auf diese Inhaltsstoffe. Bei regelmäßiger Anwendung können sie allerdings zu einer Unverträglichkeit gegenüber Sonnenlicht führen. Daher sollten Sie sie nur in Maßen und in Kombination mit anderen Wirkstoffen verwenden.
Ebenfalls verträglich sind die Inhaltsstoffe Octocrylene, Ethylhexylsalicylat und Homosalat. Auch diese sollten jedoch nur in Maßen verwendet werden, da sonst eine Unverträglichkeit entstehen kann.
Wirkstoffe wie Avobenzon, Benzophenone und Butylmethoxydibenzoylmethan sind hingegen eher unverträglich. Daher sollten sie nur in geringen Mengen oder gar nicht verwendet werden.
Achten Sie bei der Auswahl Ihres Sonnenschutzes also auf die Inhaltsstoffe! Denn nur so können Sie sicher sein, dass Sie den richtigen Schutz für Ihre Haut finden.
Die richtige Anwendung von Sonnencreme
Die Sonnencreme sollte immer großzügig aufgetragen werden. Denn nur so kann sie ihren vollen Schutz bieten. Eine Faustregel hierbei lautet: pro Quadratzentimeter Haut sollten mindestens zwei Milligramm Sonnencreme aufgetragen werden.
Besonders wichtig ist es, die empfindlichen Stellen des Körpers gut einzucremen. Hierzu gehören die Nase, die Ohren, die Lippen, der Kopf und die Handgelenke. Auch die Füße, die Knie und die Ellenbogen sollten nicht vergessen werden.
Wenn Sie sich eincremen, sollten Sie immer von innen nach außen vorgehen. Denn so verteilen Sie die Creme am besten und können sie besser einziehen lassen.