Kabelschuhe Vergleich & Test | 2024

Du möchtest Drähte für den PC oder die Musikanlage zusammenlegen? Dann benötigst Du dafür Kabelschuhe. Der Kabelschuh gehört zu dem elektronischen Steckverbindern und sorgt dafür, dass Du Drähte und Kabel meist mit einer Crimpzange oder auch mit einer Steckverbindung einfach und sicher miteinander verbinden kannst. Das Crimpen oder Pressen der Kabelschuhe mit einer speziellen Zange stellen eine gute Alternative dar, wenn Du die Drähte nicht miteinander verlöten willst. Kabelschuhe gibt es in verschiedenen Varianten wie Rohrkabelschuhe, Quetschkabelschuhe oder Presskabelschuhe. Jeder dieser Kabelschuharten unterscheidet sich in bestimmten Komponenten von den anderen und hat verschiedene Einsatzgebiete. Im Folgenden erklären wir Dir die Unterschiede der verschiedenen Kabelschuharten, damit Du weißt, welche Produkte für Dein Projekt geeignet sind.
Grundsätzlich unterscheidet man folgende gängige Kabelschuharten für Kupferleiter:

Der Rohrkabelschuh

Der Hauptunterschied von Standard-Rohrkabelschuhen gegenüber anderen Kabelschuharten liegt in ihrer Länge. Sie sind nämlich deutlich kürzer als Quetschkabelschuhe oder Presskabelschuhe. Auch die Rohrabmessungen dieser Kabelschuhe sind anders, als die anderer Kabelschuharten. Die kürzere Ausführung dieser Kabelschuhe hat aber keinerlei Auswirkung auf die mechanische und elektrische Haltbarkeit der Verbindung. Zudem sind diese Kabelschuhe häufig leiterabhängig. Rohrkabelschuhe werden vor allem für die Sechskantpressung für mehrdrähtige Leiter genutzt. Feindrähtige Leiter lassen sich aber mittels dornartiger Pressformen ebenfalls verbinden. Auch weitere Pressformen sind möglich. Andere Kabelschuharten wie Presskabelschuhe sind im Gegensatz zu Rohrkabelschuhen mit Markierungen für die Pressung gekennzeichnet. Für die richtige Verwendung von Rohrkabelschuhen solltest Du deshalb unbedingt die Angaben des Herstellers beachten. Der Vorteil der Rohrkabelschuhe liegt darin, dass Sie kürzer und damit in der Herstellung günstiger sind.

Der Quetschkabelschuh nach DIN 46234

Quetschkabelschuhe sind genormt und kommen zur Verbindung von fein- und feinstdrähtigen sowie mehrdrähtigen Leitern zum Einsatz. Für massive eindrähtige Leiter eignen sie sich jedoch nicht. Diese Art der Kabelschuhe verwendet man ausschließlich mit einer Dornpressung. Quetschkabelschuhe haben Leiter-Nennquerschnitte nach DIN von 0,5 mm² bis 240 mm². Die Bohrungsdurchmesser der Anschlussbolzen reichen von M2 bis M6. Genutzt werden Quetschkabelschuhe beispielsweise beim Schaltschrankbau oder beim Bau von Schienenfahrzeugen. Die Herstellung dieser Kabelschuhe erfolgt aus Kupferblechen, weswegen diese Kabelschuhe eine Lötstelle aufweisen.

Der Presskabelschuh nach DIN 46235

Presskabelschuhe werden im Gegensatz zu Crimpkabelschuhen wie Rohrkabelschuhe mit einer Presszange verformt. Diese Form der Kabelschuhe eignet sich für das Verbinden von eindrähtigen, mehrdrähtigen sowie fein- und feinstdrähtigen Leitern. Auch Kupferseile nach DIN 48201 lassen sich mit Presskabelschuhen verbinden. In der Praxis wird bei den Presskabelschuhen die dicke und in Form einer Hülse vorhandene Leiteraufnahme mit der Presszange bearbeitet. Presszangen für diese Art des Kabelschuhs gibt es für unterschiedlichen Querschnitte (5 mm2, 8 mm2, 10 mm2, 16 mm2, 35 mm2 oder sogar 50 mm2, 70 mm2 und 240 mm2) und verschiedene Verformungsbereiche. Crimpkabelschuhe besitzen dagegen eine Leiteraufnahme aus Blech.

Kabelschuhe gibt es in verschiedenen Formen wie beispielsweise als Ringkabelschuhe oder Gabelkabelschuhe. Diese sind mit einem Ring oder einer Gabel versehen, mit denen sich der Kabelschuh an der vorgesehenen Stelle befestigen lässt. Verschieden angewinkelte Kabelschuhe sind ebenfalls erhältlich.