Ob für ausgiebige Touren oder den Weg zum Arbeitsplatz – eine Fahrradtasche schafft nützlichen Stauraum. Angesichts des großen Angebots findet sich für jeden der treue Begleiter fürs Fahrrad.
Das Fahrradfahren ist nicht zuletzt durch das gesteigerte Umweltbewusstsein in den letzten Jahren immer stärker in den Vordergrund gerückt, wenn es um Mobilität geht. Zu der Vorliebe zum Zweirad gehört auch der Spaß dazu. Gerade der Weg ins Büro kann ohne Frust gestaltet werden. Wer nicht im Stau oder vergeblich an der Bushaltestelle warten will, greift zum Fahrrad. Ist dies nicht möglich, bieten Touren die Möglichkeit, Landschaften zu genießen und einfach mal einen Tag im Freien zu verbringen. Dabei ist ein Hilfsmittel unerlässlich: die Fahrradtasche.
Welche Arten von Gepäcktaschen gibt es?
Für kleinere Besorgungen reicht eventuell ein Fahrradkorb aus. Da viele Radtaschen an anderer Stelle angebracht werden, ist auch eine Kombination möglich. Wenn stattdessen eine Packtasche für den Lenker den Korb ersetzen soll, sprechen gute Gründe hierfür: Radtaschen sind flexibler und bieten besonders für empfindliche Gegenstände Platz. Einige Gepäcktaschen verfügen auch über einen Einschub für Smartphones, wodurch dieses zugleich sicher aufgehoben und in Griffnähe ist. Besonders wichtig ist die Verschlussmöglichkeit von Packtaschen gegenüber den offenen Fahrradkörben.
Gepäcktaschen für Fahrräder gibt es in verschiedenen Formen: neben der am Lenker angebrachten Variante sind Packtaschen für den Gepäckträger – auch sogenannte Fahrrad Gepäckträgertaschen – und den Rahmen erhältlich. Die Position am Gepäckträger zeichnet sich durch das hohe Packvolumen aus. Hier können zwei Gepäcktaschen angebracht werden, was zusätzliche Flexibilität bringt. Zudem kann das Gewicht auf diese Weise besser balanciert werden. Die Fahrradtasche am Rahmen hat vor allem für Werkzeug ihre Verwendung. Alles, was zur Pflege und Reparatur des Fahrrads nötig ist, findet hier seinen Platz.
Links oder Rechts – Was ist der richtige Platz für die Radtasche?
Um diese Frage zu beantworten, sollte die Perspektive der anderen Verkehrsteilnehmer eingenommen werden: auf dem Radweg wird durch die Packtasche auf der rechten Seite weniger Platz eingenommen, da das Rechtsfahrgebot gilt. Somit ist die Chance eines Zusammenstoßes geringer. Für Autofahrer bedeuten links angebrachte Radtaschen mit Reflektoren eine bessere Sichtbarkeit. Im Straßenverkehr führt das zugleich zur Verschmutzung der Packtasche durch den überholenden Verkehr. Dennoch ist der Aspekt der Sicherheit wichtig, wenn die Radtasche über Reflektoren verfügt. Wer in der Dunkelheit fahren muss, sollte das in Betracht ziehen.
Welche Größe passt zu welchem Anlass?
Das Packvolumen der Radtaschen darf nicht isoliert gesehen werden. Die Kombination von mehreren Gepäcktaschen sorgt für mehr Stauraum und insbesondere auch eine ausgeglichene Verteilung des Gewichts. Zudem ist das Gepäck griffbereit. Viel Packvolumen ist auf dem Gepäckträger möglich. An dieser Stelle stört das Gepäck kaum. Dennoch sollte auf die Belastungsgrenze des konkreten Fahrradmodells und auf die eigene Leistungsfähigkeit geachtet werden. Kleinere Unternehmungen lassen sich mit weniger Equipment bewältigen. Insofern sollten auch keine überdimensionierten Packtaschen verwendet werden, die zusätzliches Gewicht bedeuten würden. Stattdessen kommt es bei weniger benötigtem Stauraum dann in größerem Ausmaß auf die Unterteilung der Radtaschen an. In eine gute Tasche passt genau so viel wie in einen Kurrierrucksack.
Wie sind Gepäcktaschen zu befestigen?
Am Hinterrad gelingt die Montage sehr einfach. Hier kann unter Zuhilfenahme des Gepäckträgers eine Radtasche schnell und unkompliziert angebracht werden. Zum Teil muss die Befestigung über Streben an der Hinterachse erfolgen, was ebenfalls leicht von der Hand geht. Auch am Lenker ist die Montage benutzerfreundlich. Zum Einsatz kommt ein Adapter, in den die Fahrradtasche eingeklickt werden muss. Daher gestaltet sich das Abnehmen der Tasche als intuitiv. Je nach Art der Fahrradtasche sollte darauf geachtet werden, dass diese zum konkreten Fahrrad passt. Nicht jedes Modell lässt sich zu einem „Packesel“ umfunktionieren.
Wie sind Gepäcktaschen zu sichern?
Ein Seilschloss stellt eine günstige, aber praktische Alternative dar, die eigenen Habseligkeiten zu schützen. Aufgrund der Kompaktheit ist ein solches System einfach auf der Reise mitzunehmen. Dies geht auf Kosten der Stabilität gegenüber Diebstahlsversuchen. Es besteht vielmehr ein Abschreckungseffekt. Wer ein Modell mit höherer Resistenz gegenüber dem Einsatz von Werkzeug sucht, muss auf stärkere Materialien und eine robustere Form achten. Das geht wiederum nur mit Gewichtseinbußen. Letztendlich bleibt die Empfehlung, wichtige und wertvolle Gegenstände immer möglichst nah am Körper zu tragen.
Welche Fahrradtasche ist die Beste?
Steht somit fest, welche Art für welchen Zweck in Betracht kommt, geht es um die Qualität und den Preis der Packtaschen. Hierfür sind mehrere Punkte ausschlaggebend:
- Verwendete Materialien
- Leichte Montage
- Kein störendes Verhalten beim Fahren
Auch die Stiftung Warentest hat 2019 Packtaschen auf den Prüfstand gestellt und nach derartigen Qualitätsmerkmalen gesucht (Quelle: https://utopia.de/ratgeber/fahrradtaschen-test-alle-testsieger-von-ortlieb-vaude-co/). Testsieger wurde die Black-Roller High Visibility von Ortlieb aus Reflexgarn, wodurch die Fahrradtasche zu einem großen Reflektor wird. Den zweiten Platz ergatterte ebenfalls Ortlieb mit dem Black-Roller Classic. Dieses Modell verfügt über keine reflektierenden Eigenschaften, ist aber einfacher zu reinigen. Auf dem dritten Platz hat sich die Vaude Fahrradtasche Aqua Back mit ihrer klimafreundlichen Produktion einen Namen gemacht. Überzeugend war hier die einfache Anbringung, die auch gegenüber den beiden besser platzierten Packtaschen überzeugte.
Der perfekte Begleiter fürs Fahrrad
Mit der richtigen Fahrradtasche wird das Reisen mit dem Zweirad zum Vergnügen. Finden auch Sie hier bei Bestn das perfekte Modell für Ihre Bedürfnisse. Eine große Auswahl an Radtaschen wartet darauf, die nächste Fahrrad-Tour zum Erlebnis zu machen oder die alltägliche Fahrt zum Arbeitsplatz zu bereichern.